Wir bieten Unterstützung nach einem belastenden Ereignis

Haben Sie ein ausserordentliches, psychisch belastendes Ereignis* erlebt, wie zum Beispiel einen Unfall oder einen plötzlichen Todesfall?

  • Liegt das Ereignis höchstens 60 Tage zurück?

  • Wohnen Sie im Kanton Bern?

  • Suchen Sie Unterstützung für sich selbst oder Ihre Liebsten?

*Unter psychisch ausserordentlich belastenden Ereignissen werden Situationen zusammengefasst, welche unerwartet und mit grosser Heftigkeit eintreten, das seelische Gleichgewicht stören und typische Stressreaktionen hervorrufen.

 

Das Angebot der Fachstelle Ereignisnachsorge ist vertraulich und kostenlos.

Wir begleiten Betroffene – schnell und unkompliziert

In einer telefonischen Kurzberatung klären wir Ihre aktuelle Situation und vermitteln Sie anschliessend an eine unserer Fachpersonen in psychosozialer Nothilfe. Falls Sie anderweitige Hilfen benötigen, können wir Ihnen allenfalls eine geeignete Stelle empfehlen.
Die Fachstelle Ereignisnachsorge pflegt ein Netzwerk von hochqualifizierten Berater:innen. Diese führen mit Betroffenen kostenlos bis maximal drei psychosoziale resp. psychologische Beratungsgespräche durch.
Falls sich im Beratungsverlauf zeigen sollte, dass weitere Unterstützung nötig ist, helfen wir bei der Suche nach einem Therapieplatz.
Die Berater:innen des Netzwerks leisten keine Akutinterventionen und bieten auch keine Psychotherapie an.

Sind Sie betroffen?

Zurzeit beraten wir in deutscher Sprache Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Kanton Bern. Das Ereignis darf höchstens 60 Tage zurück liegen. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen und unterstützt keine Organisationen und Unternehmen.
Der Verein kann leider keine Beratungsgespräche anbieten bei:
  • akuter Suizidalität
  • einer Alkoholsucht oder anderem Substanzmissbrauch
  • einer akuten psychiatrischen Erkrankung 
  • Erfüllung der Aufnahmekriterien eines anderen, bestehenden Angebots wie zB: Opferhilfe
  • bereits vorhandenem Therapieplatz

Rufen Sie uns an

Bitte beachten Sie, dass das Telefon nicht immer belegt ist. Hinterlassen Sie uns Ihren  Namen und Telefonnnummer, wir rufen Sie innert zwei Arbeitstagen zurück.

Kontaktformular

    Die Fachstelle Ereignisnachsorge schliesst eine Lücke in der psychischen Notfallversorgung

    Geschieht ein schwerer Unfall, ein Todesfall oder ein anderes erschütterndes Ereignis, leisten kantonale Care-Teams erste psychosoziale Hilfe. Diese ist auf ein paar Stunden oder Tage beschränkt.
    Benötigen betroffene Menschen eine weiterführende Unterstützung, müssen sie meist mehrere Monate auf eine professionelle Begleitung oder einen entsprechenden Therapieplatz warten.
    Während dieser Zeit können sich Symptome verstärken und zu einer grossen Belastung führen.
    Zwischen Akutintervention und Therapie klafft eine Versorgungslücke: Die Fachstelle Ereignisnachsorge schliesst diese Lücke.

    Ereignis

    Zeitpunkt X
    • Unfall
    • Todesfall
    • anderes Ereignis

    Kant. Care-Team

    Stunden danach
    • Akutversorgung durch Care-Team

    Ereignisnachsorge

    Wochen/Monate danach
    • Telefondienst
    • Beratung
    • Begleitung

    Therapie*

    Monate danach
    • Begleitung
    • Therapie

    *falls Bedarf

    Ereignis

    Zeitpunkt X
    • Unfall
    • Todesfall
    • anderes Ereignis

    Kantonales Care-Team

    Stunden danach
    • Akutversorgung durch Care-Team

    Fachstelle Ereignisnachsorge

    Wochen/Monate danach
    • Telefondienst
    • Beratung
    • Begleitung

    Therapie

    Monate danach (falls Bedarf)
    • Begleitung
    • Therapie

    Unser Weg

    Wir sammeln in der Schweiz erstmals Daten in der psychosozialen resp. psychologischen Nachsorge von Privatpersonen und tragen so zur fundierten Verbesserung der Versorgungslage von Betroffenen bei.
    Da es aktuell kein identisches Angebot für Privatpersonen in der Schweiz gibt, unterstützt die Berner Fachhochschule unsere 3-jährige Pilotphase mit einer Begleitevaluation. Die wissenschaftliche Begleitforschung soll das Pilotprojekt «Fachstelle Ereignisnachsorge» evaluieren und kurz- und langfristige Wirkungen der Intervention dokumentieren und auswerten.

    Dafür machen wir uns stark

    Wir
    • unterstützen Menschen nach einem Ereignis, welches die Intensität in sich hat, Menschen krank machen zu können.
    • sind spezialisiert auf die Beratung und Begleitung von traumabelasteten Menschen.
    • treten da in Aktion, wo es noch kein entsprechendes Angebot gibt.
    • sind gut vernetzt und schliessen die Lücke zwischen Akutversorgung und Therapie.
    • arbeiten präventiv, damit Menschen nach aussergewöhnlichen Ereignissen gesund bleiben.

    Über den Verein

    Träger der Fachstelle Ereignisnachsorge ist der Verein Ereignisnachsorge. Der Verein ist politisch und konfessionell unabhängig. Er verfolgt keine kommerziellen Zwecke und erstrebt keinen Gewinn. Die Organe des Vereins sind ehrenamtlich tätig.
    Es ist ein gemeinnütziger Verein nach Art. 60 ZGB.

    Martina Hauri

    Fachstellenleitung


    Dipl. Fachberaterin für Psychotraumtologie, SIPT

    Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

    Der Beirat setzt sich wie folgt zusammen:

    Ihr Beitrag

    Wir können nicht verhindern, dass ein Unglück passiert, aber wir setzen uns dafür ein, dass betroffene Menschen so rasch wie möglich professionelle Unterstützung erhalten. So erhöhen wir die Chance, dass Betroffene gesund bleiben und verhindern zudem weiterführende Kosten für das Gesundheitssystem.
    Möchten Sie sich gemeinsam mit uns für die Ereignisnachsorge stark machen?
    Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende: CH16 8080 8006 2660 2967 8, Verein Fachstelle Ereignisnachsorge, 3012 Bern

    Ihre Spende

    Mitglied werden

    Mitglied des Vereins werden und so eine breite Abstützung ermöglichen.

      Partner:innen

      Wir danken unseren Spender:innen und Unterstützer:innen, die unser Angebot erst ermöglichen:

      Hauptpartner:innen

      Wissenschaftliche Begleitung

      In enger Zusammenarbeit

      Weitere Unterstützer:innen